Sonderveröffentlichung - Wildzerlegebetrieb Velburg Neumarkter Tagblatt

Text und Fotos: W. Schön / Neumarkter Tagblatt



Wildzerlegebetrieb in Velburg fertiggestellt


pws. In weniger als einem Jahr Bauzeit hat im "Gewerbegebiet Velburg-Süd" das Wildvermarktungsunternehmen "Wild & More" den neuen Wildzerlegebetrieb fertiggestellt. Saisonbedingt werden hier bis zu 50 Personen in den verschiedensten Bereichen des Unternehmens beschäftigt sein. Rund drei Millionen Euro wurden dafür an Investitionen getätigt. Für die Stadt Velburg ist die Ansiedlung dieses von dem Velburger Geschäftsmann Erwin Gradl errichteten Betriebes ein absoluter Glücksfall, stellte Bürgermeister Bernhard Kraus bei der offiziellen Eröffnung und Inbetriebnahme von "Wild & More" fest.

Der Betrieb war zuletzt im alten Schlachthof in Amberg eingerichtet. Standortmängel, fehlende Kühleinrichtungen und zwingend notwendige Modernisierungsmaßnahmen ließen beim Betreiber den Entschluss reifen, sich nach einem neuen Standort umzuschauen. Als sich für Erwin Gradl die Gelegenheit ergab, an seinem Wohnstandort Velburg ein geeignetes Gewerbegrundstück zu erwerben, war die Entscheidung zur Betriebsumsiedlung mit dem Bau eines neuen Wildzerlegebetriebes gefallen. Auf 3000 Quadratmetern Nutzfläche ist hier nun eine der zumindest deutschlandweit modernsten Betriebsanlagen dieser Nutzungsart entstanden. Da hier Lebensmittel produziert werden, mussten schon bei der Bauausführung sämtliche dafür vorgegebenen Hygiene- und Zertifizierungsvorschriften der Europäischen Union erfüllt werden. In Folge der stetig expandierenden Geschäftsentwicklung von "Wild & More" erstreckt sich die Vermarktung des Wildfleisches zwischenzeitlich über nahezu den gesamten europäischen Kontinent. Deshalb ist beabsichtigt, die Produktion gegenüber dem alten Betriebsstandort in Amberg um bis zu 50 Prozent zu steigern.

Allein mehr als 20.000 Stück Großwild - vornehmlich Hirsche, Rehe, Wildschweine und Dammwild - sollen hier jährlich "aus der Decke geschlagen" und dann weiterverarbeitet werden. Im Gewerbegebiet Velburg ist kein Schlachthof entstanden, es wird ausschließlich Wildfleisch weiterverarbeitet, stellt Geschäftsführer Josef Aurbach fest, deshalb sind auch keinerlei Geruchsbelästigungen für die Umgebung zu erwarten. Auch dafür wurden alle notwendigen technischen Voraussetzungen geschaffen, wie sie auch die EU-Normen vorschreiben.


Fiwi-Hüt Kft.

Wildverarbeitungsbetrieb Export Nr. HU 1163




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